4 - Entwicklung eines umfassenden Berechtigungskonzepts für ein HR-System

Problemstellung:

Ein Unternehmen stand vor der Herausforderung, ein komplexes und sicheres Berechtigungskonzept für sein HR-System zu entwickeln. Das System sollte verschiedene Rollen wie HR-Fachabteilung, IT-Administrator, Recruiter und weitere umfassen, wobei die Sicherheit und die Einhaltung gesetzlicher sowie fachlicher Anforderungen im Vordergrund standen.

Lösungsweg:

  1. Analyse der Anforderungen: Zunächst wurden die spezifischen Anforderungen jeder Rolle im Unternehmen ermittelt, um ein detailliertes Verständnis für die notwendigen Zugriffsrechte zu entwickeln.

  2. Erstellung eines Rollenkonzepts: Basierend auf dieser Analyse wurde ein umfassendes Rollenkonzept entwickelt, das jedem Nutzertyp spezifische Rechte zuwies. Dieses Konzept berücksichtigte die Balance zwischen Datensparsamkeit, Informationsgehalt und notwendiger Mitwirkung.

  3. Use-Case-Verfahren zur Überprüfung: Das Konzept wurde durch ein Use-Case-Verfahren auf Sicherheit und Vollständigkeit geprüft, um Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Berechtigungen zu identifizieren und mögliche Sicherheitslücken zu schließen.

  4. Implementierung des 4-Augen-Prinzips: Änderungen an den Berechtigungen konnten nur durch ein 4-Augen-Prinzip vorgenommen werden, wobei jede Änderung dokumentiert wurde, um Transparenz und Sicherheit zu gewährleisten.

  5. Anwendung auf Schnittstellen: Das Berechtigungskonzept wurde auch auf Schnittstellen zu Drittsystemen angewendet, wobei zwischen Lesen und Schreiben von Daten differenziert wurde.

  6. Sicherheitsmaßnahmen: Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wurden implementiert, um die Bearbeitung der eigenen Personalakte durch Mitarbeiter und die unerlaubte Änderung eigener Rechte oder Rollen zu verhindern.

  7. Identifikation und Schließung von Datenlecks: Das System wurde regelmäßig überprüft, um mögliche Datenlecks zu identifizieren und entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. 

Ergebnis:

Die Implementierung des umfassenden Berechtigungskonzepts führte zu mehreren Verbesserungen:

 

  • Erhöhte Datensicherheit: Durch das detaillierte Rollenkonzept und die strikten Sicherheitsprotokolle wurde das Risiko von Datenmissbrauch und -lecks deutlich reduziert.

  • Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien: Das System erfüllte alle gesetzlichen und fachlichen Anforderungen hinsichtlich Datenschutz und Sicherheit.

  • Effiziente und sichere Datenverwaltung: Die klare Trennung von Rollen und Rechten ermöglichte eine effiziente und sichere Verwaltung von HR-Daten.

  • Transparenz und Nachvollziehbarkeit: Durch das 4-Augen-Prinzip und das Logging aller Änderungen wurden Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Systemeinstellungen sichergestellt.
Insgesamt trug die Entwicklung und Implementierung des Berechtigungskonzepts wesentlich zur Sicherheit, Effizienz und Compliance im HR-Bereich des Unternehmens bei.
 

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